1880 Neuss – Köln 1952
„Sonnenlicht über dem Fluss“
26 x 36 cm
Öl auf Holz
Herbstausstellung, Fine Art
Galerie Paffrath
7.500€
1893 wurde Max Clarenbach im Alter von nur 13 Jahren auf Fürsprache von Andreas Achenbach an der Düsseldorfer Akademie aufgenommen und setzt damit zu einer fast beispiellosen Karriere an. Vor allem durch seinen Lehrer Eugen Dücker, in dessen Landschafts- und Marineklasse er von 1897 bis 1901 studierte, wurde Clarenbach mit den Grundsätzen der Freilichtmalerei vertraut gemacht.
Dückers unbewegte Strandansichten hatten seit 1870 die rheinische Landschaftsmalerei auf einen sachlicheren Kurs gebracht, der um 1900 immer noch Gültigkeit besaß.
1901 mietet Clarenbach ein Atelier in Wittlaer, wo der bedeutende Architekt Josef Maria Olbrich (1867-1908) später eine Villa für ihn plant.
Entlang der Erft und des Rheins sowie in der Umgebung von Wittlaer fand Clarenbach die Motive, die ihn zeitlebens begeisterten: Stille oder sanft fliessende Gewässer, verschneite Ufer, spiegelnde Baumsilhouetten und rheinische Kopfweiden. Die Bildräume bleiben fast immer menschenleer.
Diesen reduzierten Motiven gibt er Kraft und Ausdruck durch seinen lebendigen Malstil, der in systematisch nebeneinander gesetzten Pinselstrichen seine unverwechselbare Charakteristik erhält.
Zwischen 1923 und 1930 wurde die Liste der Bildmotive um Theater-, Sport- und Strassenszenen erweitert. Als Maler befand Clarenbach sich unter den Zuschauern einer Manege oder eines Vorstadttheaters in Paris, einer Aufführung im Düsseldorfer Schauspielhaus, beim Tennisspiel auf dem 1929 neu angelegten Platz des Düsseldorfer Rochus-Clubs oder bei den Pferderennen auf den Rennplätzen in Neuss und Kleve.
Clarenbachs Gemälde wurden von zahlreichen rheinischen Museen erworben, weiterhin für die Museen in Berlin, Mainz, Straßburg und die Art Gallery in Buffalo (USA).



