1897 Düsseldorf – 1945 Schloss Amelunxen
„Corneliusplatz“, 1919
60,5 x 55 cm
Öl auf Leinwand
Fine Art
Galerie Paffrath
9.500 €
Carl Cürten studierte an der Düsseldorfer Kunstakademie und war zunächst durch den rheinischen Impressionismus geprägt. Er unternahm reisen durch Deutschland, die Niederlande, Belgien, Südfrankreich (Provence), Italien, Jugoslawien, Spanien, Portugal und Algerien. 1918 erhielt er eine Einladung für die Künstlervereinigung Junges Rheinland, dessen Mitglied er bis 1923 war, als er mit Arthur Kaufmann, Adolf Uzarski, Jankel Adler, Gerd Arntz, Theo Champion, Werner Heuser, Heinrich Hoerle und anderen die Rheingruppe gründete. 1928 war er dann aus Mitglied der Rheinischen Sezession, die sich aus beiden Gruppen gebildet hatte. 1926 erschuf er Bilder für das Düsseldorfer Planetarium und ein Jahr später hielt er sich in Brasilien auf, um die Festräume des deutschen Clubs „Germania“ in São Paulo auszumalen. Er war ebenfalls Mitglied im Künstlerverin Malkasten , aus dem er 1931 aus Protest gegen das national-sozialistisch gesinnter Mitglieder austrat. Er war bis 1933 Mitglied des sezessionistischen Düsseldorfer Club der Künstler, der nach seinen Hitler-Parodien aufgelöst wurde. Im Zweiten Weltkrieg wurde er als Leutnant nach Nordafrika einberufen. Cürten malte durch seine Reisen leuchtstarke mediterrane Städte, Küstenlandschaften und Menschen. Hinzukamen Motive aus dem Rheinland, wie der Marktplatz Düsseldorf, und Stillleben. Der größte Teil seiner Werke wurde im Zweiten Weltkrieg zerstört.
Werke von Cürten befinden sich neben privaten auch in öffentlichen Sammlungen in Düsseldorf und Tokio.