1785 Halle – 1863 Ostrau
„Zwei Birnen vor hellem Grund“
11,2 x 20,1 cm
Öl auf Leinwand
Fine Art, Bis 5.000 €
Galerie Paffrath
4.800
Adolf Senff war zuerst Theologe in Leipzig, ehe 1809 Hauslehrer der Kinder und Malschüler von Gerhard von Kügelgen in Dresden wurde. 1813 kehrte Senff nach Leipzig zurück und arbeitete als Porträtist. 1815 ging er freiwillig zur Armee um in den Kampf gegen den zurückgekehrten Napoleon zu treten. Nach seiner Rückkehr erbte Senff 1816 und konnte eine Studienreise nach Italien antreten. Zu Fuß ging er über Dresden, Prag, Wien, Gastein, den Brenner und Florenz nach Rom, wo er bis 1848 blieb. Er stand in engem Kontakt mit Bertel Thorvaldsen sowie Franz Ludwig Catel, Christian Daniel Rauch und Wilhelm Schadow. Zu den Nazarenern Friedrich Overbeck und Philipp Veit pflegte er den Kontakt sowie zu Caroline von Humboldt. 1848 kehrt er schließlich nach Deutschland zurück. Nach einem ersten Aufenthalt in Berlin lässt er sich in Ostrau bei Halle nieder. Bis zu seinem Lebensende stand er mit Thorvaldsen und Rauch in Verbindung.
Senffs Kunst war durch die deutsche Romantik und die italienische Renaissance geprägt. Vor allem Raffael war sein Vorbild, desssen Werke aer auch für den Preußischen König kopierte. Er war Ehrenmitglied der ABA Perugia und lehnt die ihm angebotene Stelle als Akademiedirektor ab. Neben der Porträtmalerei waren es vor allem Stillleben, die sein Oeuvre bestimmen . Neben Pflanzen und Blüten malte er Früchte, wie die Studie „Zwei Birnen vor hellem Grund“.