1887 Düsseldorf – Zell an der Mosel 1952
„Sonntag“, 1941
39,5 x 50 cm
Öl auf Malkarton
Fundus, Fine Art
Galerie Paffrath
9.800€
Theo Champion studierte zunächst an der Düsseldorfer Akademie bei Eduard von Gebhardt, später an der Kunstschule in Weimar. Er war Gründungsmitglied der Künstlervereinigung „Das junge Rheinland“ und 1928 gehörte er zu den Mitgliedern der „Rheinischen Sezession“. Seine Studienreisen führten ihn nach Italien, Frankreich und Holland. Seit 1947 unterrichtete er selbst an der Kunstakademie Düsseldorf. In seinem malerischen Schaffen wurde er von Henri Rosseau beeinflusst. Seine Motive fand er hauptsächlich in der Düsseldorfer Umgebung und der Niederrheinlandschaft.
„Um 1920 ändert sich Champions Stil: kubistische Formen, klare Umrisse, glatte Farbflächen und kräftige Brauntöne bestimmen nun seine Bilder, die sich der ‚Neuen Sachlichkeit‘ zuordnen lassen. Sein Interesse richtet sich auf auf die ‚Stadtlandschaft‘. … Seine bevorzugten Farben lagen in den zwanziger Jahren innerhalb der Rot-Braun-Skala.“ (Inge Zacher in: Theo Champion. Ausstellungskatalog. Kleve: Boss-Druck, 1987, S. 10.)
Dies ist auch die Zeit, in der Champion der künstlerische Durchbruch gelang. Er war präsent auf Gemeinschaftsausstellungen des „Jungen Rheinland“, der „Rheingruppe“ und der Rheinischen Sezession. 1921 fand seine erste Einzelausstellung in der renommierten Galerie Alfred Flechtheims (Düsseldorf) statt. So wurde in diesen Jahren umfassend über den Düsseldorfer Maler in den überregionalen Kunstzeitschriften berichtet.
„Champions Kunst hatte schon zu Lebzeiten viele Freunde, und seine Bilder fanden stets rasch ihren Besitzer. Die Alten schätzten sein solides handwerkliches Können, (…); die Jungen empfanden die eigenartige Magie, die von den kleinen Tafeln ausgeht, und die Keckheit, mit der winzige farbige Signale – das Blau einer Jacke, das Rot eines Fähnchen – in die sonst ruhigen Flächen hineingesetzt sind.” (Rheinische Post, 15.03.1961.)


