1852 Wepritz – 1940 Berlin
„Auf der Gartenbank“
14 x 23,5 cm
Öl auf Holz
Fine Art
Galerie Paffrath
6.500 €
Ernst Henseler studierte von 1870 bis 1871 an der Königlichen Kunstschule zu Berlin unter anderem bei Martin Gropius. Als Klassenbester erhielt er eine silberne Medaille. Sein akademisches Kunststudium setzte er von 1871 bis 1877 an der Großherzoglich-Sächsischen Kunstschule in Weimar fort, wo er sich unter Karl Gussow, Albert Bauer und Albert Brendel zu einem herausragenden Genre- und Porträtmaler entwickelte. Gemälde aus dieser Zeit sind in verschiedenen renommierten Museen zu finden, darunter das Schloss Fallersleben, die Berliner Nationalgalerie und das Celler Bomann-Museum.
Nach seiner Rückkehr nach Berlin wurde Henseler von Gropius weiter gefördert. Ab 1878 war er Dozent an verschiedenen Kunstschulen, ab 1881 lehrte er an der Unterrichtsanstalt des Kunstgewerbemuseums Berlin. Im Dreikaiserjahr erhielt er eine Professur für Aktzeichnen an der Technischen Hochschule Berlin. Viele seiner internationalen Schüler wurden später in ihren Bereichen berühmt.
Henseler wurde deutschlandweit als angesehener Künstler, Professor, Maler und Zeichner bekannt, dessen Werke in zahlreichen Publikationen besprochen und veröffentlicht wurden. Seine jährlichen Sommeraufenthalte in der Heimat inspirierten ihn zu Gemälden mit Motiven aus dem Landleben, Bildnissen und Historienbildern. Seine Werke wurden auf Ausstellungen in Berlin, München, Düsseldorf, Dresden, Hamburg, Kiel, Wien, London, Paris und St. Louis präsentiert.