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Hugo Mühlig: Hängungsbeispiel

Hugo Mühlig

1854 Dresden ‐ 1929 Düsseldorf

Kurzinformationen zum Künstler

Seine frühe Biographie hat Hugo Mühlig selbst in wenigen Worten eines Briefes zusammengefasst: „Geboren zu Dresden am 9. Nov. 1854 als Sohn des in Dresden sehr bekannten Historienmalers Meno Mühlig. Besuchte die Dresdner Kunstakademie und war speziell Schüler des jetzt in Berlin lebenden Professor V. P. Mohn, welcher seinerzeit das Atelier der Landschaftsmalerei an Stelle von Professor Ludwig Richter leitete. Im Jahre 1881 bin ich nach Düsseldorf übergesiedelt…“

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Informationen zum Künstler

Seine frühe Biographie hat Hugo Mühlig selbst in wenigen Worten eines Briefes zusammengefasst: „Geboren zu Dresden am 9. Nov. 1854 als Sohn des in Dresden sehr bekannten Historienmalers Meno Mühlig. Besuchte die Dresdner Kunstakademie und war speziell Schüler des jetzt in Berlin lebenden Professor V. P. Mohn, welcher seinerzeit das Atelier der Landschaftsmalerei an Stelle von Professor Ludwig Richter leitete. Im Jahre 1881 bin ich nach Düsseldorf übergesiedelt…“

Düsseldorfer Zeit

Hugo Mühlig gilt als einer der international bekanntesten Vertreter der späten Düsseldorfer Malerschule. In Düsseldorf fand er zu dem für ihn charakteristischen Stil. Mit seinen impressionistisch-naturnahen Motiven in brillanter Maltechnik hatte Mühlig innerhalb weniger Jahre die Gunst der rheinischen und zahlreicher internationaler Sammler erobert. Carl Batzner, prominenter Wegbegleiter aus Mühligs Willingshauser Zeit, brachte es auf den Punkt: „Mühlig war sowohl als Mensch wie als Künstler hochgeachtet. Seine Werke sind in zahlreichen Museen zu finden.“ (Zitat aus den Lebenserinnerungen, 1932).

Niederrhein

Seine Lieblingsmotive waren Landschaften in Verbindung mit der Darstellung der ländlichen Bevölkerung, die er auf zahlreichen Ausflügen in die Düsseldorfer Umgebung sammelte. Seine Gemälde sind ausgesprochen hell und von einer bemerkenswerten Naturbeobachtung beseelt, die Erntedarstellungen, Winterjagden oder Herbstspaziergänge zu nachvollziehbaren Erlebnissen werden lässt.

Jagdmotive

„Noch weit berühmter als seine herbstlichen Jagden wurden jedoch seine winterlichen Jagdstücke, die eine bravouröse Schneemalerei mit der vollendeten Beherrschung von Staffagefiguren verbinden. (…) Vor allem diese waren es, die dem Maler in Düsseldorf Ruhm und Wohlstand einbrachten.“ (Dirk Kocks: „Weltkunst“, 15.2.1983, S. 387.) Diese Einschätzung Dirk Kocks entspricht ziemlich genau den Sammlervorlieben vergangener Jahrzehnte, als Mühligs Winterlandschaften schon zu den vielbewunderten Glanzstücken der Kunstausstellungen in Berlin, Dresden, Düsseldorf und München gehörten. Die Treibjagden am Niederrhein kannte Hugo Mühlig aus eigener Anschauung. Oft begleitete er die Jagdgesellschaften während eines ganzen Tages, um trotz klirrender Kälte ein authentisches Bild vom Geschehen vermitteln zu können.

Museen und Sammlungen

Die Wertschätzung der Werke Hugo Mühligs ist über die letzten Jahrzehnte beständig angewachsen. Als „Heimlicher Star des Kunstmarktes“ wurde er vor einigen Jahren in der Presse ausgezeichnet. Seine frühen Hauptwerke wurden hauptsächlich nach England und Amerika verkauft. Heute befindet sich der größte Teil seines Oeuvres im Privatbesitz. Heute sind Werke von Hugo Mühlig nicht nur in zahlreichen Privatsammlungen zu finden, sondern auch in verschiedenen Museen Deutschlands, wie zum Beispiel in der Nationalgalerie Berlin, dem Kunstmuseum Düsseldorf, der Gemäldegalerie Neue Meister in Dresden, den Staatlichen und Städtischen Kunstsammlungen (Neue Galerie) in Kassel sowie dem Wallraf-Richartz-Museum in Köln.

Literatur

Leider ist das Buch „Hugo Mühlig (1854 Dresden – Düsseldorf 1929)“ vergriffen.