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Willy Zierath

Willy Zierath

1890 Berlin – 1934 Russland

Kurzinformation zum Künstler

Willy Zierath war ein vielseitiger Künstler – Maler, Grafiker und ausgebildeter Innenarchitekt. Als Mitglied der „Novembergruppe“ in Berlin engagierte er sich stark sowohl politisch als auch künstlerisch. Mit Kollegen wie Otto Dix, George Grosz und anderen bildete er ein inspirierendes Netzwerk. Von 1927 bis 1930 war Zierath am renommierten Bauhaus in Dessau. Hier sah er die Möglichkeit, seine Fähigkeiten zu vertiefen und so eine solide Grundlage für seine spätere Architektenkarriere zu legen. Ein Höhepunkt seiner Karriere findet sich in Lázló Moholy-Nagys Buch „Vom Material zur Architektur“, wo Zieraths bahnbrechende Arbeit von 1927 hervorgehoben wird, einschließlich seiner innovativen „zweizeiligen Tastleiter und optischen Übersetzung“. Trotz seiner beachtlichen Beiträge verließ Zierath im Mai 1930 Deutschland als Vertragsarchitekt in Richtung Moskau. In den Folgejahren arbeitete er am Metallurgischen Kombinat im Kusnezkstroj-Projekt. Tragischerweise verstarb er dort 1934 unerwartet an einem Herzinfarkt, während er seine kreativen Ideen weiter umsetzte.

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