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Walter Leistikow

Walter Leistikow

1865 Bromberg – 1908 Zehelndorf

Kurzinformation zum Künstler

Walter Leistikow gehört neben Max Liebermann und Lesser Ury zu den großen Namen der Berliner Malerei um 1900. Gemeinsam mit Liebermann gründet er die „Sezession“ und 1907 wird ihm der Professortitel verliehen. Folglich wundert es nicht, wenn T. Kempas in seinem Vorwort zur richtungsweisenden Leistikow-Ausstellung 1989 in Berlin schreibt: „Er war der energischste Kämpfer für die Moderne in Deutschland an der Jahrhundertwende.“ Zahlreiche Museen im In- und Ausland erwarben seine Werke. Als Schüler von H. Gude gehen Leistikows künstlerische Anfänge auf die Düsseldorfer Malerschule und Achenbach zurück.

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Informationen zum Künstler

Walter Leistikow gehört neben Max Liebermann und Lesser Ury zu den großen Namen der Berliner Malerei um 1900. Gemeinsam mit Liebermann gründet er die „Sezession“ und 1907 wird ihm der Professortitel verliehen. Folglich wundert es nicht, wenn T. Kempas in seinem Vorwort zur richtungsweisenden Leistikow-Ausstellung 1989 in Berlin schreibt: „Er war der energischste Kämpfer für die Moderne in Deutschland an der Jahrhundertwende.“ Zahlreiche Museen im In- und Ausland erwarben seine Werke. Als Schüler von H. Gude gehen Leistikows künstlerische Anfänge auf die Düsseldorfer Malerschule und Achenbach zurück.

Malerei

Seit 1883 lebt der Künstler in Berlin und findet in der von Kiefernwäldern und Seen geprägten Umgebung der Hauptstadt seine eigene Motivwelt: „Stille Bilder, hell magisch, heiter melancholisch, menschenleer.“ Dieser Meinung war Kaiser Willhelm II nicht. Verärgert äußert der Monarch: „Den ganzen Grunewald hat er versaut“, worauf der Maler in Tränen ausbricht. Trost und Unterstützung findet er unter anderem bei seinem Malerkollegen, dem großen deutschen Impressionisten Lovis Corinth. Er wiederum ist von Leistikows Malerei begeistert: “In der Mark Brandenburg … gingen ihm plötzlich die Augen auf über die herbe Schönheit der märkischen Wälder und Seen. Den melancholische[n] Reiz, der in den Kieferwaldungen liegt, wie sich die dunklen Wipfel knorrig gegen die wehenden Wolken absetzen und zu Füßen sich in schwarzen Dümpeln spiegeln, hat Leistikow verstanden wiederzugeben wie kein anderer. Er ist für die Welt zum Dolmetscher dieser spröden Natur geworden. Nicht als ob er überhaupt zuerst diese Motive gefunden hätte, aber seine Bilder zwangen zuerst vor allem andere Künstler und Laien zur Bewunderung“ (aus: „Die Berliner Moderne 1885-1914“, Stuttgart 1987 S. 553).