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Hagemeister, Karl: Signatur

Karl Hagemeister

1848 Werder an der Havel – 1933 Werder an der Havel

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Kurzinformationen zum Künstler

Karl Hagemeister gehört zu den bedeutendsten Landschaftsmalern der Jahrhundertwende in Deutschland. Er war Gründungsmitglied der Berliner Sezession, in der sich 1898 die fortschrittlich eingestellten Künstler der Reichshauptstadt organisierten. So gilt er in der Kunstgeschichte neben Künstlerpersönlichkeiten wie Max Liebermann, Lovis Corinth oder Max Slevogt als einer der wesentlichen deutschen Impressionisten.

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Informationen zum Künstler

Karl Hagemeister gehört zu den bedeutendsten Landschaftsmalern der Jahrhundertwende in Deutschland. Er war Gründungsmitglied der Berliner Sezession, in der sich 1898 die fortschrittlich eingestellten Künstler der Reichshauptstadt organisierten. So gilt er in der Kunstgeschichte neben Künstlerpersönlichkeiten wie Max Liebermann, Lovis Corinth oder Max Slevogt als einer der wesentlichen deutschen Impressionisten.

Studienreisen

In der beschaulichen Idylle Weimars erlernte Karl Hagemeister die Landschaftsmalerei. Nach seinem Studium 1873 begab sich der junge Maler auf Reisen. Die ersten Stationen seiner Wanderjahre waren Studienaufenthalte in Dresden und dem Hintersee im Berchtesgadener Land beinhalteten.

Schule von Barbizon und Carl Schuch

Sein Weimarer Lehrer Friedrich Preller d. Ä. war es, der Karl Hagemeister auf die bedeutende Meyersche Sammlung von Gemälden in Dresden verwies. Sie beinhaltete die modernste französische Landschaftsmalerei der Schule von Barbizon. Es waren Bilder von Künstlern wie Courbet, Diaz, Daubigny, Millet oder Rousseau, die Hagemeister eingehend beeindruckten. Unkonventionell arbeiteten die Künstler auf dem Lande, weit ab vom akademischen Treiben der Großstädter. Sie schufen in schlichter Farbigkeit, meist kleine skizzenhafte Werke, die im Freien vor der Natur entstanden. Es waren intime und stimmungsvolle Bilder der reinen Natur in ihrer vollkommenen Schönheit. Die Landschaft an sich wurde bildwürdig und die Freilichtmalerei der Barbizoner Künstler wurde für kommende Generationen wegweisend. Karl Hagemeister wurde einerseits durch diese progressive Landschaftsmalerei in seinem Schaffen beeinflusst, andererseits durch die Begegnung mit dem Maler Carl Schuch, der um 1873 am Hintersee verweilte. Beide verstanden das „Landschaften“ als Einklang mit der Natur, aus der es zu schöpfen galt. Gemeinsame Arbeitsjahre förderte die gegenseitige malerische Entwicklung und ließ sie 1880 in Kähnsdorf am Seddiner See verweilen.

Impressionismus

Um 1885 setzte sich Karl Hagemeister mit impressionistischen Auffassungs- und Darstellungskonzepten auseinander. Er erweiterte seine Motivauswahl sowie seine Farbpalette, die heller und zarter wurde. Nach seinen eindrücklichen Lehr- und Wanderjahren in Europa, welche er mit Künstlern des Leibl-Kreises verbrachte, kehrte er 1884 nach Werder zurück, wo er auch bis zum Ende seines Lebens blieb. In selbstgewählter Einsiedelei suchte Karl Hagemeister sein Verhältnis zur Natur zu intensivieren und verdichtete Impression und Stimmung im Wandel der Jahreszeiten zu Bildern. Seine bevorzugten Motive fand er in der Inselstadt Werder, in der Seen- und Waldlandschaft an der Havel und an der Küste bei Lohme auf Rügen.

Berliner Sezession

Hagemeister gehörte im Jahre 1898 zu den Gründungsmitgliedern der modernsten Künstlervereinigung in Deutschland, der Berliner Sezession. Als Gegenbewegung zur offiziellen Kunstpolitik des Kaiserreichs gegründet, wurde die Kunst der Berliner Sezession wegweisend für die impressionistische Stilrichtung in Deutschland.

Seestücke

Ab 1907 widmete sich Karl Hagemeister vor allem der Darstellung von Seestücken. Dabei interessierte ihn vor allem die Bewegung der Natur, wie zum Beispiel das Spiel des Windes in Büschen, Gräsern und auf Wasseroberflächen, so dass die durch Licht und Bewegung aufgelösten Konturen zum Kennzeichen seiner Malerei wurden.

Ehrungen, Ausstellungen und Sammlungen

Ende 1912 fand in München eine erste große Werkschau des Landschaftsmalers statt, die auch in Berlin und Hamburg präsentiert wird. Ab diesem Zeitpunkt ist Karl Hagemeisters künstlerischer Durchbruch  deutschlandweit vollbracht. 1914 wurde er zum „Königlich-preußischen Professor“ ernannt und 1923 zu seinem 75. Geburtstag Mitglied der preußischen Akademie der Künste. Werke von Hagemeister finden sich in zahlreichen deutschen Museen, unter anderem im Bröhan Museum in Berlin.