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Koester, Alexander: Am Bootssteg

Alexander Koester

1864 Neustadt – 1932 München

Kurzinformationen zum Künstler

Alexander Koester ist auf dem internationalen Kunstmarkt als Maler von weißen Enten auf farbig schimmernden Gewässern bekannt geworden, was ihm die Bezeichnung „Enten-Koester“ eingetragen hat.

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Informationen zum Künstler

Alexander Koester ist auf dem internationalen Kunstmarkt als Maler von weißen Enten auf farbig schimmernden Gewässern bekannt geworden, was ihm die Bezeichnung „Enten-Koester“ eingetragen hat.

Biographie

Er wurde in Bergneustadt (Kreis Gummersbach) als Sohn eines Schuhfabrikanten geboren, der von den künstlerischen Ambitionen seines Kindes zunächst nichts wissen wollte. Erst nach einer Apothekerlehre durfte 1885 das Kunststudium an der Karlsruher Akademie begonnen werden, wo Koester bis 1896 bei C. Hoff und C. Meyer ausgebildet wurde, die beide zur Düsseldorfer Malerschule gehörten. Noch während der Akademiezeit entstehen die ersten Genregemälde, die noch deutlich den Einfluß der Düsseldorfer Malerschule zeigen.

Entenmotive

Nach dem Ende seines Studiums zieht Koester nach Klausen, wo zahlreiche Werke direkt nach der Natur entstehen. Dabei entdeckt er ein Studienobjekt für sich, das ihn in einer großen Variationsbreite noch dreißig Jahre lang beschäftigen wird: die Ente. Kurz vor der Jahrhundertwende stellte Koester erstmals eines seiner Entenmotive aus. Die Erfolgsgeschichte begann spätestens 1900 mit einem Aufsehen erregenden Ankauf durch Kaiser Wilhelm II.

Ehrungen und internationale Ausstellungen

Zwei Jahre später erhielt der Maler in Salzburg die Silberne Staatsmedaille und im gleichen Jahr die Goldmedaille in Berlin. Englische Galerien beginnen sich für Koester zu interessieren. 1904 wird der Maler auf der Weltausstellung in St.Louis, USA, mit der Goldmedaille geehrt. 1907 erwirbt der König von Italien eines seiner Werke. Zwischen 1908 und 1912 sind Koesters Entenbilder regelmäßig in London, Paris und Pittsburgh, USA, zu sehen.

Bodensee

Zwischen 1910 – 1914, auf dem Höhepunkt seiner künstlerischen Anerkennung, hält Alexander Koester sich häufiger am Bodensee auf. Dort hatte Koester neben den Entenbildern jetzt auch die reine Landschaft als ein Motiv entdeckt, die er in einer modernen und leuchtenden Farbgebung auf die Leinwand brachte. Während des Krieges hält sich Koester zeitweise in Dießen am Ammersee auf und wird dort seßhaft. Dort widmet er sich vorwiegend der Darstellung von Blumenstillleben.

Museen und Sammlungen

Seine Werke werden in Privatsammlungen und Museen mehrerer Kontinente verstreut. Eine „Abendsonne“ befand sich im Besitz von Kaiser Wilhelm II, „Enten in Ruhe“ wurde vom König von Italien erworben. Museen in Breslau, Chemnitz, Dessau, Graz und München sicherten sich seine Gemälde. Der überwiegende Teil des Nachlasses wird heute von der Neuen Pinakothek in München verwahrt.