Eugen Dücker
1841 Arensburg ‐ 1916 Düsseldorf
Kurzinformation zum Künstler
Eugen Dücker besuchte zunächst die „Kaiserliche Akademie der Künste“ in St. Petersburg. 1862 erhielt er ein sechsjähriges Reisestipendium, das ihm ermöglichte, erst Düsseldorf, später auch Frankreich, Holland, Belgien und Italien zu besuchen. Mit Eugen Dückers Berufung zum Leiter der Landschaftsklasse (1872) als Nachfolger von Oswald Achenbach begann in der Düsseldorfer Malerschule eine Stilwende zum Naturalismus, der die spätromantischen Strömungen ablösen sollte.
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Informationen zum Künstler
Eugen Dücker besuchte zunächst die „Kaiserliche Akademie der Künste“ in St. Petersburg. 1862 erhielt er ein sechsjähriges Reisestipendium, das ihm ermöglichte, erst Düsseldorf, später auch Frankreich, Holland, Belgien und Italien zu besuchen. Mit Eugen Dückers Berufung zum Leiter der Landschaftsklasse (1872) als Nachfolger von Oswald Achenbach begann in der Düsseldorfer Malerschule eine Stilwende zum Naturalismus, der die spätromantischen Strömungen ablösen sollte.
Dücker-Schule
Atmosphärische Stimmungen in klar gegliederten Kompositionen wurden für mehrere Jahrzehnte zum Erkennungsmerkmal der „Dücker-Schule“, aus der so bedeutende Maler wie Eugen Kampf, Helmuth Liesegang, Olof Jernberg und Max Clarenbach hervorgegangen sind. Friedrich Schaarschmidt hat als Zeitzeuge und zuverlässiger Chronist der Düsseldorfer Schule den Wandel 1902 rückblickend beschrieben: „Die See, die ja durch die Achenbachs und die Norweger der Düsseldorfer Kunst vertraut war, wurde in einer ganz neuen Weise, nicht in ihrer dramatischen Bewegung, sondern in der Ruhe, im Sonnenglanz, in melancholischen Sonnenuntergängen und schimmernden Morgenstimmungen aufs eingehenste studiert und mit einer virtuosen wie sorgfältigen Technik gemalt.“ Das neuartige dieser Landschaftsauffassung wird erst vor dem Hintergrund der Düsseldorfer Tradition erkennbar: Andreas Achenbachs dramatische Seebilder und die bewegten italienischen Ansichten von Oswald Achenbach entsprachen dem Zeitgeschmack, gegen den Eugen Dücker sein wegweisendes „Pathos der Stille“ setzte. In Dückers Gemälden scheint sich nichts zu ereignen, was die Aufmerksamkeit des Betrachters von der Wahrnehmung feinster Stimmungsmomente ablenken könnte.
Museen und Sammlungen
Werke von Eugen Dücker hängen in den renommierten öffentlichen Sammlungen Deutschlands, unter anderem der Nationalgalerie in Berlin, der Gemäldegalerie Neue Meister in Dresden und Museum Kunstpalast in Düsseldorf. Auch bei privaten Sammlern sind bis heute die Landschaftsdarstellungen Dückers sehr beliebt.