1872 Lille – ?
„Die Sphinx“, 1904
13,5 x 19.5 cm
Öl auf Holz
Fine Art, Bis 5.000 €
Galerie Paffrath
1.850 €
Aus dem Norden Frankreichs zieht es Léon Gérard Crépy nach Paris. In der Künstlermetropole lernte er unter dem Historien- und Portraitmaler Léon Bonnard. Auch Crépy wurde später vor allem mit seinen Portraits bekannt und konnte seine Werke auf Ausstellungen in Frankreich, Belgien und Deutschland präsentieren. Seine Reise nach Nordafrika, über Malta bis nach Ägypten, hielt der französische Maler in einigen Studien fest. Die kleinformatigen Werke wurden plein-air, also direkt in freier Natur vor dem Motiv, angefertigt. Sie lassen den Betrachter die Reise Crépys, wie eine Erinnerung nachempfinden.
„Die Sphinx“ machte auf viele Ägypten-Reisende einen tiefen Eindruck – ist sie doch bis heute das übrig gebliebene Monument einer einst mächtigen Kultur und Dynastie. Auch Crépy war von dieser Erscheinung gebannt und hielt das das Halb-Mensch-Halb-Löwen-Wesen in dieser kleinen Skizze fest. Mit schnellen, kleinen Pinselstrichen erfasst er gezielt die Hell-Dunkel-Komposition und die markantesten Formen der Figur. Gerade das Skizzenhafte und der durchscheinende Untergrund der Holztafel machen hier den besonderen Reiz aus.