
Jaques Germain
1915 Paris ‐ 2001 Paris
Kurzinformation zum Künstler
Jacques Germain war gemeinsam mit Georges Matheiu, Vieira da Silva und Riopelle ein international anerkanntes Mitglied der Lyrischen Abstraktion, eine französische Künstlergruppe der Nachkriegszeit, die als Vorläufer und Vertreter des Informel gelten.
Als junger Kunststudent war er Schüler von Fernand Léger an der Academie Moderne in Paris (1930), Wassily Kandinsky und Josef Albers am Bauhaus in Dessau (1931-1932) und Willi Baumeister an der Städelschule in Frankfurt (1932-1933). Durch den Einfluss seiner Lehrer fand Jacques Germain schnell zur abstrakten Malerei, die anfangs geometrisch dominiert war, nach dem Zweiten Weltkrieg verstärkt zu einem gestischen Ausdruck fand.
Seit 1947 nahm er regelmäßig an internationalen Ausstellungen teil, unter anderem an der Seite von Arp, Hartung, Mathieu, Wols, Kandinsky und Silva. Außerdem sind seine Werke in Museen in Paris, Bremen, Bergen und Oslo vertreten.