Kleinschmidts Malstil changiert zwischen Expressionismus, Neuer Sachlichkeit und radikalem Realismus. Dies wird auch in dem Bild Gebäcke und Maiglöckchen deutlich: Mit dicken pastosen Pinselstrichen und starken Kontrasten sind die vielen Törtchen und Patisserien neben einem Maiglöckchenstrauß gemalt worden. In einer Briefnotiz vom15.9.1932 an Erich Cohn erwähnte Kleinschmidt das Stillleben: „Ich habe wieder gut gearbeitet, hätte zwei ganz kleine aber superbe Stilleben jedes 25 x 35 cm eines rosa und rote Rosen, das andere Gebäcke und Maiglöckchen…“ sowie am 1.11.1932: „die beiden kleinen Ölbilder sind für Sie beide als Weihnachtsgaben bestimmt, jedes Bild trägt eine kleine Widmung“.